Vor der Saat wird gehobelt

Für die nächsten zwei Tage ist schönes, heisses Wetter prognostiziert. Das will ich unbedingt ausnutzen, deshalb muss der Geohobel noch heute her.

Auf einem Teil der eben silierten Fläche will ich Hirse anpflanzen. Dafür muss als erstes das Gras weg. Die übliche Methode dafür ist der Pflug; konventionell wirtschaftende Bauern machen es häufig auch mit Chemie, aber das lassen wir mal beiseite. Warum ich nicht den Pflug einsetze, erkläre ich ein andermal. Der Geohobeleinsatz ist eine ziemlich neue Methode. Ich setze sie das dritte Jahr ein. Letztes Jahr hat sie sich bestens bewährt vor der Hirsesaat. Das Ganze hat noch etwas experimentellen Charakter; das machts natürlich lustiger

Der Geohobel hobelt die oberste Bodenschicht mit der Grasnarbe weg. Die Wurzeln werden abgeschnitten. Hilft die Witterung mit, verdorren die Grasstöcke, und die Bahn ist frei für die Folgekultur. Passt das Wetter nicht, wächst das Gras wieder an. Deshalb muss die Aktion unbedingt heute über die Bühne

Aus dem Tank wird ein EM-Bakterienpräparat gespritzt. Die Verrottung der Grasnarbe wird dadurch gefördert.

 

Mit diesen Messern wird die Grasnarbe abgeschält

Stefan, Master of Geohobel

Es sieht super aus. Bis am Abend ist der Boden schon stark abgetrocknet. Vor zwei Tagen hatte es noch geregnet; das wäre so natürlich nicht bei allen Böden machbar. Aber hier auf diesem durchlässigen Untergrund ist das kein Problem

Video folgt…

2 Gedanken zu „Vor der Saat wird gehobelt

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