Die meisten Kartoffeln sind nun aufgelaufen.
Jetzt ist ein Durchgang mit der Handhacke fällig. Oben auf den Dämmen, zwischen den bereits aufgelaufenen Kartoffeln, konnten wir mit dem Hackgerät nicht hacken. Hier läuft jetzt viel Unkraut auf. Morgen regnet es, und jetzt ist es schön angenehm, nicht mehr so heiss; ideal um noch ein paar Furchen zu jäten.
Wir haben überall viel Unkraut. Das gehört sich so für einen Biobetrieb mit Biodiversität, auch wenn es Arbeit macht. Du siehst hier Hohlzahn (Glure, Luege), Schafgarbe und Hirse. Es gibt ein paar Hirsearten, die als Unkraut sehr mühsam sind. Aber die Hirse hier ist Rispenhirse, ein Überbleibsel der letztjährigen Kultur.
Das ist Quecke (Riischgras, Wisswürze), ein sehr hartnäckiges Ungras, das sich vor allem mit Wurzelausläufern (Rhizome) breitmacht. Die Ausläufer durchbohren mit ihrer harten Spitze auch die Kartoffeln.
Schafgarbe ist ebenfalls mehrjährig. Jedes Wurzelstückchen kann wieder neu wachsen
Hier befinden wir uns wohl in der letztjährigen Mähdrescherspur. Ein Mähdrescher ist halt leider auch immer eine Sämaschine für die Körner, die verloren gehen.
Wenn ich den Boden aufhacke, kommen viele feine Keimfäden zu Vorschein; Unkraut, das noch gar nicht aufgelaufen ist. In diesem Stadium ist es am empfindlichsten fürs Hacken.
Die Kartoffelstengel sind sehr empfindlich und brechen leicht. Hier habe ich auch einen erwischt, der noch im Boden versteckt war